3 Cities
Beijing, Shanghai und Guangzhou - Stationen einer Reise im März und April 2008
Die städtebauliche Entwicklung in den letzten Jahren gehört zu den Symbolen einer wirtschaftlichen Machtergreifung Chinas: nirgends sonst auf der Welt wurden vergleichbare Wolkenkratzer und neue Stadtviertel in solcher Zahl aufgebaut wie hier. Dass dabei internationale Standards von weltweit aktiven Architekten aus Rationalisierung- und Kostengründen genutzt werden, ist ebenso selbstverständlich, wie das Ergebnis von immer verwechseltbareren Metropolen, ohne unverkennbar Profilierung. Traditionelle Architektur wird zwar mittels Restaurierung und teilweisem wieder Aufbau zu erhalten versucht, zitiert aber meist nur die Vergangenheit – oder verkommt zu einer Art Disneyland. Das alltägliche Leben der Menschen bleibt von diesen Entwicklungen nicht unberührt – bis hin zum erfolgreichen Einzug einer bekannten Möbelkette aus Nord Europa in die neu gebauten Wohnsilos. Diesem spannenden Wandel ist Alexander Paul Englert auf der Spur, wenn er in den Alltag einer Großstadt, wie er es schildert, ein taucht. Auf seiner dreiwöchigen Reise entstand ein fotografisches Tagebuch, dass das spezifische und zugleich das ähnliche der drei rasch wachsenden chinesischen Metropolen beschreibt.